Magie.
Ich stricke immer noch Socken. Fragt mich nicht warum, genau erklären kann ich es selbst nicht. Vielleicht, weil es so schön schnell geht (verhältnismäßig, versteht sich, drei Paar Socken in einer Woche darf natürlich keiner von mir erwarten). Vielleicht, weil ich ich so ein kleines Projekt leicht mit mir herumtragen kann. Und weil es nicht so schnell langweilig wird, wenn man immer wieder neue Garne und Techniken probieren kann.
Was mich von Anfang an interessiert hat, waren Toe-Up Socken. Ich hatte es im vergangenen Jahr ein paar Mal nach der Anleitung von Wendy versucht, und mir daran regelmäßig die Zähne ausgebissen. Ich fand den Anschlag mit der Luftmaschenkette für die Spitze umständlich, und überhaupt stricke ich nicht so furchtbar gern verkürzte Reihen. Besonders an der Ferse waren dann immer eins, zwei kleine Löcher, die ich einfach nicht vermeiden konnte. Die Idee an sich fand ich aber immer noch klasse, vor allem, weil ich eine ziemlich Niete bin, wenn es darum geht, einzuschätzen, wie weit man mit einem kleinen Rest Garn kommt. Eine Socke aus einem Miniknäuel zu stricken, würde ich mich auf dem klassischen Weg also nicht trauen.
In der vorletzten Woche war ich jedoch zu Besuch bei einer guten Fee, die mir das Geheimnis des Magic Cast-on verraten hat. Um ehrlich zu sein, ich wusste bis dahin noch nicht einmal, was genau das ist, geschweige denn, dass man damit praktisch mit einem Fingerschnippen eine normale Bandspitze verkehrt herum stricken kann (ok, ganz von allein geht es natürlich nicht, aber es ist wirklich nicht schwer!).
Für die Socke auf den Bildern habe ich auf jeder Nadel 10 Maschen angeschlagen, und dann in jeder zweiten Reihe vier Maschen zugenommen, bis ich insgesamt 48 hatte. Nach den ersten beiden Runden sieht es noch ein bisschen aus, als würde man Mikado spielen, aber spätestens ab Runde vier ist man im ganz normalen Rhythmus. Und weil Silke gerade dabei war, hat sie mir auch gleich noch gezeigt, wie man links und rechts gerichtete Zunahmen strickt. Das wusste ich nämlich auch nicht - kaum zu glauben eigentlich, denn es macht wirklich einen Unterschied, und bei Abnahmen achte ich ja auch darauf, dass sie symetrisch sind.
Faszinierend finde ich, dass man im Prinzip jede Form von Sockenspitzen auf diesem Weg stricken kann, wobei es natürlich am besten für die Varianten funktioniert, für die man ansonsten Maschen im Kitchener Stitch zusammennäht. Für die Ferse habe ich eine Anleitung aus der Knitty verwendet, die klassisch dreiteilig, aber eben von unten nach oben gestrickt wird. Das ging ebenfalls ganz einfach, Fotos zeige ich, wenn beide Socken fertig sind und Leo sie anprobiert hat.
Eine sehr gute Anleitung zum Magic Cast-on gibt es ebenfalls bei Knitty, für alle, die nicht wie ich auf die Fee zurückgreifen können ;-)
Das Garn auf den Bildern ist - natürlich - ein Rest, übrig geblieben von diesen Socken aus etwas dickerem Wollmeisengarn in Campari Orange.
clickclack - 28. Mär, 14:25
Christine (Gast) - 31. Mär, 00:43
Nach re/li. gerichtete Zunahmen
Hallo,
meinst Du die Zunahmen aus dem Querfaden Maschen verschränkt abstricken?
Gruß
Christine
meinst Du die Zunahmen aus dem Querfaden Maschen verschränkt abstricken?
Gruß
Christine
clickclack - 3. Apr, 15:17
Zunahmen.
Hallo Christine,
genau das meinte ich. Es gibt ja diverse Methoden für Zunahmen, aber ich fand diese sehr einfach und da man sie sowohl nach rechts wie auch nach links gerichtet stricken kann, auch sehr schön.
Liebe Grüße
Dana
genau das meinte ich. Es gibt ja diverse Methoden für Zunahmen, aber ich fand diese sehr einfach und da man sie sowohl nach rechts wie auch nach links gerichtet stricken kann, auch sehr schön.
Liebe Grüße
Dana
was das fernsehdinx angeht: ich neige ja dazu, immer alles zu positivieren. also bin ich froh über meine geputzten fenster (oooh hatten die es nötig) und den erstmalig so jahreszeitig fein hergerichteten balkon. ich bin auch gar nicht traurig, dass ich mir die fremden menschen in meinem nest erspart habe, bisschen bauchgrummeln hatte ich da nämlich schon, und kamerageil bin ich eh nich. einzig für Yoki tuts mir leid, der hat sich glaub ich ziemlich gefreut. aber es gibt sicher noch ne gelegenheit, und mit der migräne heute war ich n ur froh, keinen sehen zu müssen...
viele grüsse, geniess das schöne wetter!
PS: die zwei freikarten hab ich endlich rausgelegt. bitte erinner mich!