Tiere gehen immer.
Eine Freundin von mir war einmal sehr geknickt, als ein Text, für den sie lange recherchiert hatte, nicht als Aufmacher auf der ersten Seite erschien, wie er es eigentlich verdient hätte. Sie hatte nämlich die Rechnung ohne die Berliner Bären gemacht: die wohnen als lebendige Wappentiere in einem Zwinger mitten in der Stadt, und wenn einer von ihnen Geburtstag hat, ist das den lokalen Zeitungen immer eine Meldung plus Foto wert. Tiere gehen nämlich immer vor, genauso wie Kinder. Ideal ist natürlich die Kombination, also Tierkinder. Seit im Berliner Zoo ein kleiner Eisbär geboren wurde, wird man praktisch täglich über Gewichtszunahme, Schlafdauer oder Zahnungsprobleme informiert.
Aber um ehrlich zu sein, ich lese das manchmal ganz gern. Und ein neues Tier im Zoo ist auch immer ein willkommener Grund, dort mal wieder vorbeizuschauen. Am Sonntag waren Leo und ich, trotz strömenden Regens, bewaffnet mit Gummistiefeln und Regenparkas unterwegs, um das kleine Nashorn zu besuchen. Und um die übliche Runde vom Flusspferd über Eisbären, Pinguine und Seehunde bis zum Tiger zu machen. Wir waren ganz allein auf den Wegen, und auch der überwiegende Teil der Tiere zog es vor, im Trockenen zu bleiben. Dafür hatten wir einen Premiumplatz in der ersten Reihe bei der Fütterung der Seehunde :-)
Wie man sich nun denken kann, habe ich ansonsten nicht viel zu berichten. Ich stricke hin und wieder, mehr oder weniger lustlos einige Reihen am Ärmel einer Tweedjacke und hoffe, damit demnächst fertig zu sein, so dass ich hier auch wieder ein Strickfoto zeigen kann.
clickclack - 31. Jan, 16:12