Dieses Buch ist schuld.
Und zwar daran, dass ich unbedingt lernen wollte, zu stricken. Nachdem die Katze fertig gehäkelt war, wollte ich gern weitermachen. Aber womit? Weder sind meine Häkelkünste besonders ausgeprägt noch hatte ich Anleitungen oder eigene Vorstellungen. Vor allem aber fand ich das Maschenbild bei gestrickten Stücken immer viel schöner. Und dann fiel mir, eher zufällig, das Buch von Erika Knight in die Hände. Einem erfahrenen Stricker wird es vielleicht nur ein Gähnen abringen, denn viel mehr als mit linken und rechten Maschen ein Rechteck stricken zu können, wird nicht verlangt. Für mich also genau richtig :-). Mir gefällt die minimalistische Anmutung der gestrickten Kissen und Decken außerdem wirklich gut. Edle Materialien, neutrale Farben und schlichtes Design würde ich auch bevorzugen, wenn ich etwas fertig kaufe. Das Buch hat einen Anleitungsteil, in dem die wichtigsten Basics auf Fotos erklärt werden. Wie lange ich gebraucht habe, um einen Anschlag und ein paar rechte Maschen hinzubekommen, verschweige ich lieber. Gestrickt habe ich dann letztlich doch nichts aus dem Buch, sondern einen ganz einfachen Schal aus dunkelgrauer Merino. Er war letztes Jahr ein Weihnachtsgeschenk für die Tochter meines Freundes, passend zu ihrem neuen Wintermantel. Und um wenigstens eine Anregung aus dem Buch zu übernehmen, habe ich ihn an den Enden mit kleinen, ebenfalls rauchgrauen Rocaille-Perlen bestickt. Ein Foto existiert nicht, aber ich weiß, dass sie ihn trägt. Das und die Tatsache, dass ich etwas allein gestrickt habe, macht mich sehr glücklich :-).
clickclack - 19. Dez, 12:12