Was das Ribbelmonster anlockte.
Ich bin leider keine begnadete Strickerin. Man merkt es vielleicht schon daran, dass es hier mehr Einträge über Sachen gibt, die ich gern stricken möchte, als Berichte über Dinge, die ich tatsächlich gestrickt habe. Als Erklärung könnte ich anbieten, dass ich nur wenig Zeit habe und zudem sehr langsam stricke. Das ist aber nicht alles. In den letzten Wochen habe ich nämlich drei angefangene Pullover wieder aufgetrennt. Und „angefangen“ heißt hierbei, dass mindestens das Rückenteil fertig war und ich dementsprechend schon recht lange daran gearbeitet hatte :-( Der Grund dafür ist, dass ich verkehrt gestrickt habe. Und zwar habe ich die linken Maschen verdreht, die rechten aber normal gestrickt. Das sah im Ergebnis dann so aus:
Mir ist natürlich aufgefallen, dass mein Strickbild irgendwie seltsam und anders als in meinen Strickbüchern aussah. Ich habe das darauf geschoben, dass ich nicht gleichmäßig genug stricke und sich das mit etwas Übung geben würde. Irgendwann, während ich einen kleinen Beutel aus Baumwolle gestrickt habe, war mir plötzlich klar, dass ich etwas grundlegend falsch mache. Ich habe also die Schritt-für-Schritt Abbildungen in einem meiner Bücher mit meinen Maschen verglichen und dann hatte ich das Aha-Erlebnis. Die linken Maschen waren also schuld. Ich habe versucht, sie korrekt zu stricken, aber das fiel mir so schwer, dass ich lieber die rechten Maschen durch den hinteren Maschenteil gestrickt habe. (Und ich habe mich immer gewundert, warum linke Maschen so unbeliebt sind. So wie ich gestrickt habe, waren nämlich die rechten unangenehm …) Zu dem Zeitpunkt dieser tollen Erkenntnis waren bereits mehrere Projekte begonnen, darunter die besagten drei Pullover, die dem Ribbelmonster zum Opfer fielen. Bei zwei weiteren habe ich mich dazu durchgerungen, sie im alten Stil zu beenden, was wirklich kein Spaß ist, wenn man weiß, wie es einfacher und schöner ginge.
Der Ausschnitt oben gehört übrigens zu dieser Jacke:
Das ist Plum aus dem Debbie Bliss Buch „Number Seven“, gestrickt in ihrem Cashmerino Superchunky in Grün / #17. Das Rückenteil und die beiden Vorderteile werden in einem Stück zusammen gestrickt, die Rundungen vorn mit verkürzten Reihen gearbeitet. Für den Kragen werden dann noch die separat gestrickten Ärmel dazu genommen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass kaum Nähte zu schließen sind und dadurch auftragende Nahtkanten vermieden werden. Die Anleitung war auch für mich als Anfänger jederzeit verständlich und einfach nachzuarbeiten, das Stricken hat außerdem richtig Spaß gemacht – und mit dem dicken Garn sieht man natürlich schnell Erfolge. Ein kleiner Minuspunkt, zumindest bei mir, ist die Passform. Die Jacke ist mit 800g recht schwer und neigt dazu, von den Schultern nach hinten zu rutschen. Ähnlich konstruierte Modelle gibt es von Debbie Bliss übrigens auch in ihren Büchern „Cotton Angora“ (Jess) und „Simply Soft“ (Unstructured Coat).
Und hier noch ein Detail vom seitlichen "Saum" der Jacke, einmal außen und einmal innen.
Mir ist natürlich aufgefallen, dass mein Strickbild irgendwie seltsam und anders als in meinen Strickbüchern aussah. Ich habe das darauf geschoben, dass ich nicht gleichmäßig genug stricke und sich das mit etwas Übung geben würde. Irgendwann, während ich einen kleinen Beutel aus Baumwolle gestrickt habe, war mir plötzlich klar, dass ich etwas grundlegend falsch mache. Ich habe also die Schritt-für-Schritt Abbildungen in einem meiner Bücher mit meinen Maschen verglichen und dann hatte ich das Aha-Erlebnis. Die linken Maschen waren also schuld. Ich habe versucht, sie korrekt zu stricken, aber das fiel mir so schwer, dass ich lieber die rechten Maschen durch den hinteren Maschenteil gestrickt habe. (Und ich habe mich immer gewundert, warum linke Maschen so unbeliebt sind. So wie ich gestrickt habe, waren nämlich die rechten unangenehm …) Zu dem Zeitpunkt dieser tollen Erkenntnis waren bereits mehrere Projekte begonnen, darunter die besagten drei Pullover, die dem Ribbelmonster zum Opfer fielen. Bei zwei weiteren habe ich mich dazu durchgerungen, sie im alten Stil zu beenden, was wirklich kein Spaß ist, wenn man weiß, wie es einfacher und schöner ginge.
Der Ausschnitt oben gehört übrigens zu dieser Jacke:
Das ist Plum aus dem Debbie Bliss Buch „Number Seven“, gestrickt in ihrem Cashmerino Superchunky in Grün / #17. Das Rückenteil und die beiden Vorderteile werden in einem Stück zusammen gestrickt, die Rundungen vorn mit verkürzten Reihen gearbeitet. Für den Kragen werden dann noch die separat gestrickten Ärmel dazu genommen. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass kaum Nähte zu schließen sind und dadurch auftragende Nahtkanten vermieden werden. Die Anleitung war auch für mich als Anfänger jederzeit verständlich und einfach nachzuarbeiten, das Stricken hat außerdem richtig Spaß gemacht – und mit dem dicken Garn sieht man natürlich schnell Erfolge. Ein kleiner Minuspunkt, zumindest bei mir, ist die Passform. Die Jacke ist mit 800g recht schwer und neigt dazu, von den Schultern nach hinten zu rutschen. Ähnlich konstruierte Modelle gibt es von Debbie Bliss übrigens auch in ihren Büchern „Cotton Angora“ (Jess) und „Simply Soft“ (Unstructured Coat).
Und hier noch ein Detail vom seitlichen "Saum" der Jacke, einmal außen und einmal innen.
clickclack - 9. Jan, 12:32
Anna (Gast) - 9. Jan, 21:40
Nochmal wow!
Also, ich muss mich gleich wiederholen: WUNDERSCHÖN! Auch diese Jacke wäre was für mich! Und ich gebe deiner Wollfee absolut recht: die Sachen, die du strickst, haben auf jeden Fall Stil! Da braucht man doch gar keine ultrakomplizierten Muster!
Liebe Grüsse
Anna
Liebe Grüsse
Anna
clickclack - 10. Jan, 11:10
Und noch einmal ...
... ein herzliches Dankeschön. Es ist ein schönes Gefühl, so nettes Feedback zu bekommen .... ich freue mich wirklich sehr, dass ihr hier mitlest!
Alles Liebe,
Dana
Alles Liebe,
Dana
Verdrehte Maschen
Die Sachen , die Du strickst haben
a) alle viel Stil
b) sind (für mich) sauber ausgearbeitet
c) und wenn Du sie nicht trägst - schick Sie zu mir!
Zu Deinen Linken Maschen: meine Schwägerin strickt sie auch so.
Ich habe mir angewöhnt immer mit dem linken Mittelfinger den Faden runterzudrücken, so daß ich mit der rechten Nadel den Faden besser zu fassen bekomme.
VG
Deine Wollfee